Wachstum der Stiftung
Zum Problem der Einordnung in die deutsche Stiftungslandschaft
Gegründet wurde die Rosi-Gollmann-Andheri-Stiftung (RGASt) im Jahr 2002. Mit Blick auf die ältesten deutschen noch existierenden Stiftungen, deren Gründungen bis ins 12. Jahrhundert reichen, ist unsere Stiftung noch im Kleinkindalter.
Trotz des jungen Alters lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung in den ersten 23 Jahren der auf ewig angelegten Organisation. Interessant ist auch, welchen Platz unsere Stiftung mittlerweile in der deutschen Stiftungslandschaft eingenommen hat.
Zur Entwicklung der Stiftung
Sechs Freunde der ANDHERI HILFE um Rosi Gollmann errichteten 2002 die Stiftung mit einem Gründungskapital von 456.003 €. Nach gut 10 Jahren (2013) konnte die RGASt zusammen mit ihren Treuhandstiftungen ein zu verwaltendes Gesamtkapital von 4,6 Mio Euro verzeichnen. Weitere 10 Jahre später (2023) verwaltete die RGASt 11,1 Millionen Euro.
Während im ersten Jahr nach Gründung 46.700 € ausgeschüttet wurden, konnte im Jahr 2023 eine Ausschüttung in Höhe von 365.519 € verbucht werden, um Projekte der ANDHERI HILFE zu finanzieren. Die RGASt versteht sich als Förderstiftung der ANDHERI HILFE, ein Verein, der sehr effektiv Projekte in Indien und Bangladesch, neuerdings auch in Nepal, finanziert.
Einordnung in die deutsche Stiftungslandschaft
Die RGASt ist eine von 25.777 Stiftungen bürgerlichen Rechts, von denen 90% gemeinnützig sind (Stand 2023).
Eine aktuelle Rangordnung nach Kapital oder Zweckausgaben ist nur schwer zu erstellen und mehr oder weniger exakt nur für die 60 größten Stiftungen bestimmbar (Stand 2024). Dies sind aber nur die ersten 0,2 % aller Stiftungen. Der Bundesverband deutscher Stiftungen hat zuletzt 2017 (!) versucht, die gesamte deutsche Stiftungslandschaft in Größenklassen darzustellen:


Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten, sollten wir nicht mit den o.a. Zahlen agieren, da in den offiziellen Statistiken nur das Kapital und die Ausgaben der Hauptstiftungen zählen. Das Kapital der RGASt ohne seine 19 Treuhandstiftungen und ohne die Martinusstiftung beträgt 5,5 Mio € (12/2023).
Da auch nach neuesten Zahlen nahezu 2/3 aller Stiftungen weniger als 1. Million Stiftungskapital haben ist davon auszugehen, dass sich die prozentualen Größenklassen seit 2017 nicht wesentlich verändert haben. Es gibt also berechtigten Grund zu der Annahme, dass unsere Stiftung mit mehr als dem 5-fachen des Kapitals gut und gerne zu den 20% der größten Stiftungen in Deutschland gezählt werden kann.
Die RGASt gehört mittlerweile zu den 20% der größten Stiftungen Deutschlands, auch was die Höhe der Zweckausgaben betrifft.
Da das Kapital unserer Stiftung nicht Selbstzweck ist, sondern dazu da Projekte der Andheri Hilfe zu finanzieren, um den Ärmsten im indischen Subkontinent ein würdevolles, selbstständiges Leben zu ermöglichen. Deshalb ist eine Einordnung der Zweckausgaben von noch größerem Interesse.
Ohne Treuhandstiftungen und ohne die Martinusstiftung finanzierte die RGASt 2024 Stiftungsprojekte der AH in Höhe von etwa 337.000 €. Hier ist eine Zuordnung zu den 20% der größten Stiftungen noch überzeugender und konservativer, da wir nicht die Gesamtausgaben (die machen bei anderen Stiftungen 10% - 20% zusätzlich aus), sondern die reinen Zweckausgaben berücksichtigt haben.
Nicht nur verwalten, sondern gestalten
Wir haben also allen Grund stolz zu sein, auf das Lebenswerk unserer Gründerin, Rosi Gollmann, aber auch auf die ehrenamtlich tätigen Gremienmitglieder von Vorstand und Stiftungsrat. Sie haben über die 22 Jahre das Geld der Stifter nicht nur verwaltet, sie haben die Stiftung gestaltet. Neben den vielen Zustiftern legen 19 THStifter die Verwaltung ihrer Stiftung vertrauensvoll in unsere Hände , 11 Fondgründer und viele Darlehensgeber vertrauen uns ihr Geld an. Wir alle, zusammen mit einem Ziel: DAMIT MENSCHLICHKEIT ZUKUNFT HAT
Quelle: Zahlen, Daten, Fakten zum deutschen Stiftungswesen by Bundesverband Deutscher Stiftungen - Issuu
Abgerufen am 10.03.2025